Egotherapie kommt zum Einsatz bei psychiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen welche die Beziehungs- und Handlungsfähigkeit des Menschen beeinträchtigen. Beispiele für entsprechende Diagnosen könnten lauten:
- Depression
- Bipolare Erkrankung
- Angststörung / Phobien
- Suchterkrankung
- schizoaffektive Störung …
Viele dieser PatientInnen leben unter einem hohen Leidensdruck, Verständnis und ein adäquater Umgang der Umwelt mit ihrer Erkrankung kann nicht immer vorrausgesetzt werden. Die Ergotherapie hat in dieser Situation häufig entlastende aber auch orientierende Funktion. Die gewohnte Umgebung muss nicht verlassen werden, der wichtige Alltagsbezug bleibt erhalten.
In der Therapie könnte es ein Ziel sein, passende Problemlösungsstrategien zu erarbeiten, die sozialen, emotionalen und affektiven Fähigkeiten zu verbessern und zu erweitern.Oft ist es wichtig, die Selbstwahrnehmung zu fördern und eine realistische Selbsteinschätzung, Eigenverantwortlichkeit und Alltagskompetenz Schritt für Schritt wieder herzustellen.
Geeignete Therapiemaßnahmen können sein:
- Handwerkliche und gestalterische Tätigkeiten
- Therapiebegleitende Gespräche
- Lebenspraktisches Training
- Kognitive Therapie / Hirnleistungstraining
- Aktivierung zu sinnvoller Freizeitgestaltung
- Angehörigenberatung